Zimmer belegt – im „Insektenhotel“

Biologie

Aktuell klagt das Hotel- und Gaststättengewerbe im Landkreis Gifhorn über zurückgehende Übernachtungszahlen. Für unser „Insektenhotel“ gilt das Gegenteil!

Die „Nisthilfe für Solitär-Bienen“ – bestehend aus Bambusstäben unterschiedlichen Durchmessers und ausreichend Lehm (der ebenfalls mit zahlreichen Bohrungen versehen ist), ist bestens angenommen worden. In den vergangenen warmen Tagen konnte man regen „Flugverkehr“ beobachten, der dazu führte, dass jetzt viele Brutröhren besetzt und zum Schutz der dahinter befindlichen Brut mit einem Lehmdeckel „versiegelt“ sind. Somit ist für die nächste Generation Wildbienen, die im kommenden Frühjahr schlüpfen wird, gesorgt, und die „Alttiere“ werden nach Vollendung ihrer Aufgabe relativ schnell sterben. So ist das in der Natur, Leben und Tod hängen eng zusammen – eine Erkenntnis, die man aus der Beobachtung der Natur nicht nur im Schulgarten ziehen kann.

Aber – und auch das lehrt uns die Natur – auch wenn es bis zum nächsten Frühling wie tot rund um das Insektenhotel aussehen wird, für das Leben, das im Verborgenen weitergeht, ist bereits gesorgt. Eine Erkenntnis von überraschender Tiefe.

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