Außerschulischer Lernort Ruhrgebiet – Dem Strukturwandel auf der Spur mit den Erdkunde LKs

Mayra aus der Q1 berichtet von der Fahrt:

 

Am 22. Juni fuhren beide Erdkunde LK´s der Q1 für drei Tage ins Ruhrgebiet, um den Strukturwandel, welcher theoretisch bereits im Unterricht gelehrt wurde, hautnah zu erleben.

Untergebracht waren wir in Dortmund von dort aus wir in die umliegenden Städte mit dem 9€-Ticket fuhren und zu jedem Programmpunkt ein Referat hörten.

Zunächst fuhren wir nach Essen zur „Zeche Zollverein“, wo wir eine Führung mit Einblick in die Geschichte der Steinkohleförderung bekamen. Anschließend fuhren wir zur Gartenstadt „Essen-Margarethenhöhe“. Dort konnten wir das Stadtmodell nach Howard nachvollziehen und hörten ein Referat zum Unternehmen ThyssenKrupp. Zeit zur freien Verfügung bekamen wir immer nach dem offiziellen Tagesabschluss, wo wir auch einmal einen Biergarten zusammen mit den Lehrkräften aufsuchten und nette Gespräche hatten. Unser Teambuilding verstärkte sich ebenfalls nach einer kleinen Kletteraktion, um auf den Duisburger Binnenhafen zu blicken. Bei extremer Hitze fuhren wir weiter in den Stadtteil Marxloh, wo wir uns mit der Frage beschäftigten, ob dieser Stadtteil ein Beispiel für Integration oder Segregation ist? Wir kamen zu dem Entschluss, dass sich in Marxloh eine Parallelgesellschaft aufgebaut hatte, die vor allem von der türkischen Kultur geprägt ist, sich dennoch leider nicht mit der deutschen Kultur vermischt. Um die Einschätzung der New York Times überprüfen zu können, fuhren wir in den Landschaftspark Duisburg Nord, welcher unter den 10 schönsten der Welt aufgeführt wurde. Dort konnten einige auch den Ausblick von ganz oben über das Ruhrgebiet genießen, während der Rest sich auf den Weg zurück nach Dortmund zu einer lang ersehnten kalten Dusche machte. Am letzten Tag fuhren wir nach Oberhausen zum Gasometer, wo wir die Ausstellung „Zerbrechliches Paradies“ besuchten, welche wirklich sehr eindrucksvoll war. Es waren hauptsächlich Fotografien von der Natur, Tieren aber auch der menschlichen Zerstörung der Erde, wie Müll oder Wilderer, welche Elfenbein entwenden, ausgestellt. Durch die kontrastreichen Bilder wurde eines äußerst eingiebig gezeigt: wir sind diejenigen, die diese Schönheit der Natur und der Umwelt zunichte machen und wir sind diejenigen, die diese Entscheidung getroffen haben und die einzigen, die eine Zerstörung minimieren können. Das Highlight der Ausstellung war ein verdunkelter Raum mit einer riesigen Kugel, welche die Erde darstellte. Die Erde wurde angestrahlt und man konnte sich gemütlich zurücklehnen, während man die Entstehung der Erde nachvollziehen konnte. Von dem anfänglichen Brennen über die Eiszeit, bis hin zu der Globalisierung konnten wir alles beobachten.

Und natürlich durfte das anschließende Shopping-Erlebnis im „Westfield Centro“ Oberhausen nicht fehlen, denn es ist das größte Einkaufszentrum Europas – und, wir haben es überprüft – wirklich groß. Neben einer riesigen Auswahl an Restaurants, gibt es quasi jeden Laden, den man sich wünschen konnte. Für jeden war etwas dabei – selbst ein Schalke Fan-Shop für Herrn Busse.

Nach einer sehr gemütlichen Fahrt auf dem Boden des ICEs sind wir nun wohlbehalten wieder zuhause und blicken sowohl erleichtert, als auch mit etwas Traurigkeit zurück. Es war eine wirklich schöne und lehrreiche Zeit im Ruhrgebiet, auch wenn es zeitweise aufgrund der Temperaturen sehr anstrengend war. An dieser Stelle richtet sich mein Dank an unsere Lehrkräfte Frau Behrens, Herr Busse und Herr Wachter, welche uns empathisch und mit sehr viel Humor begleitet und zur Seite gestanden haben.

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