Gründung der Schülergenossenschaft „PMG eSG“

Was hat der Hungerwinter 1846/47 mit modernster Veranstaltungstechnik des Jahres 2019 zu tun?

Infolge des Hungerwinters schuf der Sozialreformer Friedrich Wilhelm Raiffeisen das Prinzip der Genossenschaften: Ausgehend vom christlichen Glauben setzte er mit dem genossenschaftlichen Prinzip auf Hilfe zur Selbsthilfe, um die verarmte Landbevölkerung zu unterstützen.

Gemeinnützigkeit, Selbstverwaltung und Selbstverantwortung sind heute noch Grundsätze von Genossenschaften, sodass diese Rechtsform von engagierten Schülerinnen und Schülern des PMG gewählt wurde: Die lange von Herrn Albert betreute AG „Veranstaltungstechnik“ wurde mit dem 28.01.2019 offiziell zu einer „eingetragenen Schülergenossenschaft“ (PMG eSG).

Die Schülerinnen und Schüler können dabei auf ihre Erfahrungen aus der Technik-AG zurückgreifen und bieten für diverse Veranstaltungen professionelle Technik und Equipment. Sie haben einen umfassenden Businessplan erstellt, der sich am Prinzip der Nachhaltigkeit orientiert. Erste Buchungen konnten bereits von Herrn Albert übernommen werden, unter anderem ist ein Einsatz beim Meiner Nachtlauf geplant.

Bei der Auftaktveranstaltung waren 36 Gründungsmitglieder anwesend, aus denen sich ein 10-köpfiger Vorstand (alles Schüler des PMG) konstituierte. Weiterhin wird es einen Aufsichtsrat mit fünf Personen geben, hier sind neben einem Schülervertreter auch die Schulleitung, die Fachschaft Politik-Wirtschaft, die Volksbank und Herr Albert vertreten. Da es sich trotz der eigenständigen Arbeit um ein Schulprojekt handelt, liegt die Endverantwortung schlussendlich bei der Schulleitung des PMG.

Das umfangreiche Projekt arbeitet nach den Prinzipien des kooperativen Lernens und ist fächerübergreifend gestaltet. Die Mitarbeit und die Unterstützung (so können Genossenschaftsanteile erworben werden) steht allen Interessierten aus dem Umfeld des PMG offen.

Die Gründungsveranstaltung, bei der zahlreiche Honoratioren anwesend waren, wurde begleitet von der Schulband und einer religiösen Ansprache durch Pastor vom Brocke. Im Abschluss gab es die Möglichkeit, sich bei Snacks und Getränken auszutauschen.

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